Das Projekt ‚BIK für Alle‘ wurde von 2015 bis 2018 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert, um für barrierefreie Webangebote zu sensibilisieren und die Einhaltung entsprechender Standards voranzubringen. Gemeinsam mit Partnern wurden zahlreiche Aufklärungsinitiativen durchgeführt. Im Projekt sind außerdem viele Umsetzungshilfen und ein WCAG-Test entstanden, mit dem sich Webangebote nun auch gemäß der internationalen Richtlinien für barrierefreies Webdesign, den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), prüfen lassen.

Von Januar 2015 bis Dezember 2018 wurde BIK für Alle, das jüngste Projekt der BIK-Projektreihe, durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. BIK für Alle zielte darauf ab, die Vorteile eines barrierefreien Webs bekannt zu machen und insbesondere Institutionen, die nicht der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) verpflichtet sind, über Chancen und Umsetzungsmöglichkeiten eines barrierefreien Webdesigns aufzuklären. Mit Partnern aus den vier Handlungsbereichen Wirtschaft und Handel, Luftverkehr, Aus- und Weiterbildung und Kommunen und soziale Organisationen wurden Aufklärungsinitiativen und Modellprojekte durchgeführt und die Ergebnisse in Form von Leitfäden und Praxisbeispielen veröffentlicht. So liefern Umsetzungshilfen speziell für Webseiten-Anbieter oder Online-Redakteure, Empfehlungen zur Gestaltung barrierefreier Online-Videos oder von Informationen in Leichter Sprache und Gebärdensprache sowie eine Webinar-Reihe zu barrierefreiem Webdesign wertvolle Unterstützung für die praktische Umsetzung in Unternehmen und Verwaltungen.

Auch Barrierefreiheits-Tests helfen bei der barrierefreien Gestaltung von Webangeboten. Mit dem WCAG-Test besteht seit Anfang 2018 auch die Möglichkeit, sich am internationalen Standard für Barrierefreiheit im Web zu orientieren, den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG). Der WCAG-Test bildet eine Ergänzung zum etablierten BITV-Test, der die Einhaltung der deutschen Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) prüft und bereits seit 2005 im Einsatz ist. Beide Testverfahren stehen als Expertentests und als kostenfreie Selbstbewertung zur Verfügung und vermitteln durch die ausführliche Beschreibung der Barrierefreiheits-Anforderungen eine Menge Know-how für die Webseiten-Entwicklung. Wer das Prüfverfahren mit einem guten Ergebnis abschließt, erreicht das BIK-Prüfsiegel und die Aufnahme in eine Liste vorbildlicher Webangebote.

Ausführliche Informationen zum BITV- und WCAG-Test, zur Selbstbewertung und zur Beauftragung von Tests oder Workshops gibt es auf bitvtest.de.